Als der chinesische Professor Xiong Daren des Fischereinstituts von Zhanjiang im Jahr 1962 die ersten Versuche mit der Perlenzucht und der einheimischen Perlmuschel
in Anlehnung an die japanische Perlenzucht im Biwasee begann, konnte man noch nicht absehen, welchen rasanten Verlauf die chinesisiche Perlenzucht nehmen würde.
Schon im selben Jahr
wurde das Verfahren in der Perlenzucht in der Provinz Jiangsu angewandt und die
ersten Perlenfarmen gegründet. Auf dem Canton Fair 1972
wurden die ersten chinesischen Zuchtperlen vorgestellt. Sie waren klein, reisförmig mit blasiger Oberfläche. Die
damals markbeherrschenden japanischen Perlenfirmen kauften diese und alle
folgenden Ernten bis ca. 1980 auf und vermarkteten sie oft als japanische Biwa
Perlen. Der Perlmuschel wurde damals bis zu 50 Mantelepithelstücken
besetzt. Diese Enge in der Perlmuschel führte zu dieser Form und der
damals gewünschten großen Perlenanzahl.
Es
dauerte einige Zeit bis sich die chinesische Perlenindustrie sich emanzipierte.
Ein unglaublicher Anstieg der Perlenproduktion setzte ein und führte auch zu
Überproduktion und Preisverfall.
Die erste Welle der Innovation
mit der Perlmuschel 'Hyriopsis cumingi' führte die chinesische Perlenproduktion
weg von der Biwaperle zu größeren Perlen mit runder oder ovaler Form. Mit der Verbesserung
der Perlenzuchttechniken und konnten um das Jahr 2000 bald größere runde, sehr
gute Perlen gezüchtet werden, welche die Qualität von japanischen Zuchtperlen
erreichen und in internationalem Vergleich bestehen.
Mit großem Ehrgeiz verfolgten chinesischen Perlenzüchter eine Verbesserung der Qualität und erschufen um ca. 2009 mit der Kreuzung von japanischem 'Hyriopsis Schlegeli' (biwa pearly mussel) mit chinesischen Perlmuscheln 'Hyriopsis cumingi' (triangle mussel) eine große, bauchige, widerstandsfähige Hybrid-Perlmuschel genannt ‚leisure mussel‘, welche in drei Jahren jeweils mit unterschiedlichen Nuclei (CCSB coin-bead/spherical bead Verfahren) bestückt werden. Die neuen Züchtungen werden als Fireballs, Kasumiga, Ikecho-gai oder Edison Perlen bezeichnet.
Hyriopsis Cumingi Perlmuschel |
Mit großem Ehrgeiz verfolgten chinesischen Perlenzüchter eine Verbesserung der Qualität und erschufen um ca. 2009 mit der Kreuzung von japanischem 'Hyriopsis Schlegeli' (biwa pearly mussel) mit chinesischen Perlmuscheln 'Hyriopsis cumingi' (triangle mussel) eine große, bauchige, widerstandsfähige Hybrid-Perlmuschel genannt ‚leisure mussel‘, welche in drei Jahren jeweils mit unterschiedlichen Nuclei (CCSB coin-bead/spherical bead Verfahren) bestückt werden. Die neuen Züchtungen werden als Fireballs, Kasumiga, Ikecho-gai oder Edison Perlen bezeichnet.
Edison Perlen rosa natur mit metallischem Lüster |
Die neue Hybridmuschel hat ohne Zweifel die Richtung der chinesischen Perlenzucht geändert. Es entstehen Perlen, welche mit nichts Vorherigem vergleichbar sind. Runde Perlen mit metallischem Glanz und unglaubliche Naturfarben werden seit neuestem angeboten.
Naturfarbene Zuchtperlen mit metallischem Lüster |
Beobachtet man die beachtlichen Innovationen der chinesischen Perlindustrie der vergangen 50 Jahre, können wir sicherlich für die Zukunft noch so manche überraschend, entzückend neue Zuchtperlen erwarten.