Mit den zunehmenden Umweltschutz-anforderungen Chinas tritt die Perlenindustrie des Landes in eine neue Entwicklungsphase ein, die durch ein geringeres Produktionsvolumen und eine verbesserte Qualität der Perlen gekennzeichnet ist. Diese Reformen, zusammen mit den anhaltenden Auswirkungen von Covid-19, leiten eine neue Ära für das Perlengeschäft ein. (*Quelle JNA)
Im Jahr 2020 wurde die Perlenproduktion auf 1/10 gesenkt. Statt vorher 5000t würden nur 500t geerntet.
Mit den Umweltbestimmungen reglementiert die Regierung auch die Anzahl der Perlenfarmen. Verschiedene Umwelt-Auflagen sind von den Perlenzüchtern zu erfüllen. Zudem wird in verbesserte Technik mit nukleierten Perlen und Hybridmuscheln investiert.
Zunehmend schwierig erweist es sich Arbeiter und Arbeiterinnen für die schwere Arbeit auf der Perlenfarm zu begeistern. Meist bleiben sie nur 2-3 Jahre auf der Farm und suchen sich dann andere Arbeitsstellen. Perlenzüchter haben deshalb regelmäßig neue MitarbeiterInnen auszubilden. Zuwanderer aus Südost-Asien erfüllen meistens nicht die strengen Qualitätsanforderungen bei der Arbeit.
So werden zukünftig in der Zucht und Konventionierung (Kern in die Muscheln einsetzen, Sortieren, Bohren und zu Strängen binden) höhere Löhne gezahlt werden.
Ganz konkrete Auswirkungen auf die Verfügbarkeit in Deutschland sind schon jetzt zu spüren. Beim Einkauf Großhandel waren konventionell gezüchtete runde Süßwasser-Perlen mit guten Qualitäten selten.